Jugendliche und junge Erwachsene mit psychischen Problemen im Schulalltag
Symposien in Mannheim, Freiburg, Ulm und Stuttgart
Insgesamt nehmen psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu.
In der KIGGS – Studie (Kinder- und Jugendgesundheitssurvey) des Robert-Koch-Instituts wurden im Zeitraum von 2013-2016 Daten zum Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen im Alter von 0-17 Jahren erhoben.
Als Ergebnis war u. a. festzuhalten, dass 11,5 % der Mädchen und 17,8 % der Jungen als verhaltensauffällig bzw. grenzwertig auffällig eingestuft werden konnten.
Fachleute weisen immer wieder darauf hin, dass Prävention und Früherkennung psychischer Probleme von großer Bedeutung sind, da sie die Entstehung psychischer Erkrankungen u. U. verhindern oder doch zumindest die Heilungschancen deutlich erhöhen können.
Insbesondere bei Lehrer/innen ist das Wissen über diese Probleme gering, die Unsicherheit im Umgang mit den Betroffenen groß. Handlungskonzepte gibt es vergleichsweise wenige.
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden Württemberg bot deshalb in Kooperation mit dem Landesverband der BKK vier gleichartige Symposien in Mannheim (11.02.2019), Freiburg (18.03.2019), Ulm (22.04.2019) und Stuttgart (05.11.2019) an, die über die Themen Angststörungen, Depressionen, schizophrene Erkrankungen und Selbstverletzung informieren wollen.
Ziel der Fortbildungen war neben der besseren Information der direkt mit den Jugendlichen befassten Lehrer/innen und Mediziner/innen (Kinder- und Hausärzte, Psychiater, Neurologen) die Vernetzung der Schulen mit den regionalen Hilfesystemen (Beratungsstellen, niedergelassenen Mediziner/innen, ambulanten und stationären Angeboten).